Nach langer Zeit haben sich Freunde oder Bekannte mal wieder zum Besuch angekündigt. Das Problem: Da wo früher mal ein Gästezimmer war, ist heute ein Kinderzimmer. Das alte Futonbett aus Studentenzeiten, das früher noch dort drin stand, um Gästen ein bequemes Nachtlager bieten zu können, steht mittlerweile längst in einer Studenten-WG und dient dort dem akademischen Nachwuchs als Quartier für die Nacht.
Platz | Produkt | Details | Bewertung | Shop | ||||||
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1 | Gigapur | Platzsparend Hockerfunktion Bequem, auch dauerhaft auch für schwere Menschen |
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2 | Gigapur | Platzsparend Hockerfunktion Bequem, auch dauerhaft auch für schwere Menschen |
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3 | Badenia | Platzsparend Hockerfunktion Bequem nicht für schwere Menschen |
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4 | Natalia | Platzsparend Hockerfunktion Bequem nicht für schwere Menschen |
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So oder zumindest so ähnlich geht es wohl vielen Paaren, Familien, aber auch Singles. Wer leistet sich bei den vor allem in Städten stetig steigenden Mietpreisen schon gern ein seperates Zimmer, das zu 95 % der Zeit einfach ungenutzt leer steht? Wohl die wenigsten. Wo aber sollen Gäste dann übernachten?
Die Alternative Hotel werden wohl auch nur die wenigsten in Betracht ziehen. Die optimale Lösung lautet also eine Gästematratze. Wenn die dann auch handlich, leicht verstaubar und zusätzlich noch bequem ist, kann man seinen Besuchern auch ohne schlechtes Gewissen einen Platz auf dem Fußboden anbieten. Sie sind ja weich gebettet.
Aber welche Arten von Gästematratzen gibt es überhaupt?
Ein kleiner Überblick, was es alles am Markt gibt und welche Vor- und Nachteile das jeweilige Bett denn so hat.
Die (vermeintliche) Deluxe-Variante: Die ausziehbare Couch
Eine der weiterhin beliebtesten Varianten überhaupt: Die ausziehbare Couch. Generationen haben auf ihnen schon genächtigt. Schon das Uralt-Sofa, das immer noch bei Oma steht, konnte ausgezogen werden. Die Couch ausklappen, ein Bettlaken drüber und schon hat man ein vernünftiges Bett.
So zumindest die Annahme. Immerhin: Eine Couch nimmt selten bis nie zusätzlichen Platz weg. Sie ist einfach immer da, bei Bedarf wird am Abend dann vielleicht der Couchtisch etwas verschoben, um eine ausreichend große Liegefläche zu haben. Mehr Aufwand ist es nicht.
Aber ist das denn wirklich bequem? Eine Couch ist in erster Linie dafür gemacht, dass man möglichst angenehm sitzt. Und daher ist so ein Sof
a eben in erster Linie auch weich. Zum Schlafen mag das für eine Nacht ok sein, aber schon bei mehreren Nächten ist die Couch nicht wirklich „deluxe“, weil sie einfach zu soft ist. Kommt dann noch dazu, dass der ausgeklappte Teil dann wiederum viel zu hart ist, ist ein wirkliches Schlafvergnügen kaum mehr möglich.
Das Klapp-Bett
Ähnlich einer Campingliege oder einem Feldbett, was der ein oder andere noch aus tristen Übungsnächten bei der Bundeswehr kennt, kann das Klappbett ganz schnell aufgebaut
werden und bietet (in der Regel nur für eine Person) ein adäquates Nachtlager. Je nachdem wie wertig die Federung ist, lässt es sich auf so einem Bettchen schonmal ganz gut aushalten. Auch mehrere Nächte sind kein Problem. Und in der Regel läuft man in der Wohnung bei Freunden auch nicht Gefahr, nachts von einem Sturmangriff der Ausbilder geweckt zu werden.
Allerdings hat das Klapp-Bett auch durchaus Nachteile. Zum einen sind die Matratzen, in der Regel sehr dünn. Wer einen anspruchsvollen Rücken hat, dürfte mit einem solchen Bett nur wenig zufrieden sein und kaum einen guten Schlaf finden.
Auch das Packmaß dieser Art von Gästematratze ist nicht zu unterschätzen. Es lässt sich zwar, schon dem Namen nach, extrem schnell auf- und auch wieder zusammenbauen. Durch die ausklappbaren Beine nimmt das Klapp-Bett aber doch oft etwas mehr Platz weg, als es bei der recht dünnen Matratze eigentlich bräuchte. Vor allem mit mehreren solcher Betten bekommt man vor allem in kleinen Stadtwohnungen schnell ein Platzproblem. Wer einen ausreichend großen Keller hat, ist hier klar im Vorteil.
Die ausklappbare Koffer-Variante
Eine Gästematratze, die wenig Platz wegnimmt und einfach zu verstauen ist, ist die Variante, die im zusammengeklappten Modus an einen Koffer erinnert. Die Matratze, die in verschiedenen Stärken und Dicken verfügbar ist, besteht aus drei Teilen und wird ganz einfach ausgeklappt und schon ist sie bereit. Der Vorteil: Das geht nicht nur rasend schnell, sondern bietet vor allem eine hohe Bequemlichkeit. Denn im Gegensatz zu den vorher aufgezeigten Modellen haben die aufklappbaren Gästematratzen einen Kern, der – je nach Qualität – viel mehr an eine echte Matratze erinnert und so für ein Mehr an Komfort sorgt.
Möchte man die Matratze wieder verstauen, geht das genauso schnell. Die verschwindet dann zum Beispiel schnell oben auf dem Schrank. Noch besser: Einige Modelle werden mit einem zusätzlichen Überwurf geliefert, der die Gästematratze im Nu in einen Sitzwürfel verwandelt und so ohne Umschweife einen weiteren Sitzplatz bietet und gar nicht erst verstaut werden muss.
Die Low-Budget-Variante: Die aufblasbare Gästematratze
Schon für relativ wenig Geld sind aufblasbare Matratzen erhältlich. Die gibt es in verschiedenen Größen und vor allem auch als Doppelbett-Variante. Das hat den Vorteil, dass Paare wie gewohnt zusammen einschlafen können. Zudem lassen sich selbst große Matratzen auf ein relativ kleines Packmaß reduzieren und so verschwindet die aufblasbare Gästematratze ohne Umschweife in irgendeinem Schrank.
Allerdings muss man für diese Schlafgelegenheit schon etwas hartgesotten sein und so trifft man diese Variante wahrscheinlich am ehesten in WGs junger Leute an. Denn wirklich erholsam ist der Schlaf darauf nicht.
Das geht beim Aufblasen los: Hat man keine strombetriebene Pumpe zur Hand braucht es schon eine ganze Weile, um die Matratze mit genügend Luft gefüllt zu haben. Hat man gar keine Pumpe zur Hand wird das schnell zur regelrechten Qual und der Kopf leuchtet bald im rotesten Rot.
In der Nacht geht es dann weiter: Beim Umdrehen eines Schlafenden auf der Doppelmatratze gerät die gesamte Matratze in Wallung und auch der Partner bekommt das deutlich zu spüren. Ist sie bis zum Anschlag aufgeblasen, wird die Luftmatratze schnell mal zu hart und unbequem. Ist sie zu wenig aufgeblasen, kommt es zum Wasserbetten-Effekt und man schaukelt auf und ab. Und liegt die Matratze, die unten meistens mit einer Gummibeschichtung ausgestattet ist, direkt auf einem Holz- oder Laminatboden, quietscht es derart laut, dass an einen ruhigen Schlaf kaum bis überhaupt nicht zu denken ist.
Fazit
Es gibt verschiedene Arten von Gästematratzen, um seinen Besuchern ein Nachtlager zu offerieren. Die reichen von den Klassikern wie der ausziehbaren Couch und der Luftmatratze über ein modernes Klapp-Bett mit durchaus ordentlicher Federung und Liegekomfort bis hin zur drei-geteilten ausklappbaren Variante, die für den erholsamsten Schlaf sorgt und im optimalen Fall gar keinen zusätzlichen Platz wegnimmt, weil sie als Sitzgelegenheit dienen kann.