Das Motorradschloss: der perfekte Diebstahlschutz
Viele Motorradfahrer sparen am falschen Ende, wenn es um ihr Bike geht: Sie geben zwar oft viel Geld für das Motorrad aus, die Sicherheit ist ihnen jedoch oft nicht allzu viel wert. Selten geben sie mehr als 40 Euro für ein Motorradschloss aus, dabei stellt ein gutes Motorradschloss den perfekten Schutz vor Dieben statt. Hauptsächlich greifen Motorradfahrer dabei zu Schlössern, durch welche die Bremsscheibe blockiert wird. Diese sind nämlich nicht nur günstig erhältlich, sondern auch äußerst einfach in der Handhabung. Allerdings haben diese Schlösser den großen Nachteil, dass sie kaum eine abschreckende Wirkung auf Diebe haben, weil sie den Aufbruchversuchen nicht allzu lange stand halten.
Platz | Produkt | Details | Bewertung | Shop | ||||||||
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1 | Lock System | aus gehärtetem Stahl Kunststoffhülle schützt den Lack sehr handlich sehr leicht |
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2 | Abus Steel-O-Chain | aus speziell gehärtetem Stahl Kunststoffhülle schützt den Lack Unknackbar Extra dicker Stahlstrang |
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3 | MYSBIKER | Wasserdicht lauter Alarm inklusive Zubehör leichte Montage |
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4 | Motorrad Bremsschloss | Edelstahldraht Sehr handlich einfache Bedienung gelbe Signalfarbe |
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Welche Schwachstellen hat ein Motorradschloss?
Zu den großen Schwachstellen von Motorradschlössern gehört die Tatsache, dass ungehärtete oder zu dünne Bolzen für den Bau des Schlosses verwendet werden. Ferner können aufgrund der Bauform auch verschiedene Hebelwerkzeuge eingesetzt werden, um das Schloss zu knacken. Selbst ein Amateur kann beispielsweise ein Bremsscheibenschloss innerhalb von wenigen Sekunden außer Gefecht setzen.
Motorradfahrer sollten deshalb eher zu hochwertigen Modellen greifen. Diese sind etwa mit einer zusätzlichen Sperrklaue für den Bolzen ausgestattet. Aber auch das Schlüsselsystem spielt eine wichtige Rolle für die Sicherheit. So lassen sich Abloy-Schlüssel wesentlich schwerer knacken als Schlüssel, die eingeschnitten oder mit Bohrmulden versehen sind. Als äußerst sicher gelten hingegen Schlösser, die den sogenannten SRA-Stempel tragen. Hierbei handelt es sich um eine Auszeichnung von französischen Versicherungsunternehmen. Als äußerst praktisch in Bezug auf die Sicherheit haben sich aber auch sogenannte Erinnerungsseile, die am Lenker befestigt werden, sowie Alarmtöne erwiesen.
Die bessere Alternative: ein Kettenschloss
Fachmagazine raten Motorradfahrern eher zum Kauf eines Kettenschlosses, auch wenn die Biker damit Abstriche hinsichtlich des Komforts machen müssen. Der Grund: Kettenschlösser haben ein nicht unerhebliches Gewicht. Die Motorradfahrer sollten allerdings darauf achten, das das Kettenschloss auch ausreichend lang ist, damit das Motorrad angekettet werden kann, beispielsweise an einem Laternenpfahl. Das hat vor allem auf Gelegenheitsdiebe eine abschreckende Wirkung.
Lackschäden können Motorradfahrer vermeiden, wenn sie sich für ein Motorradschloss mit Überzug entscheiden. Dieser stellt zudem einen weiteren Schutz gegen Aufbruchversuche dar. Sofern die Kettenglieder extra gehärtet sind, bieten sie Dieben eine denkbar geringe Angriffsfläche.
Im günstigsten Fall entscheidet sich der Motorradfahrer für ein Panzerkabelschloss. Denn diese besitzen gehärtete Ringelemente, die einen zusätzlichen Schutz für das Kabel darstellen. Diese Schlösser stellen potenzielle Diebe vor ein Problem, wenn diese versuchen, das Motorradschluss mit Hilfe einer Säge oder eines Bolzenschneiders zu knacken. Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte lediglich darauf achten, dass sich die Panzerung, welche direkt vor dem eigentlichen Schloss angebracht ist, nicht verschieben lässt. Das wiederum würde nämlich einen freien Zugang für den Bolzenschneider und ähnliche Werkzeuge bedeuten.
Ein ungepanzertes Kettenschloss bietet dagegen wesentlich weniger Sicherheit. Einige dieser Modelle sind sogar mit einem Kunststoff-Überzug ausgestattet, welcher eine Panzerung vortäuschen soll. Allerdings wird dadurch oft nur kaschiert, dass das Kabel des Motorradschlosses nur relativ dünn ist. Interessierte Motorradfahrer sollten dieses Detail beim Kauf also in jedem Fall im Hinterkopf haben.
Tipp: Nicht nur wie, sondern auch wo zählt. Schließen Sie ihr Bike immer an gut ausgeleuchteten und belebten Orten, oder innerhalb einer Garage an!
Die Alternative: ein Bügelschloss
In den meisten Tests haben sich auch Bügelschlösser als äußerst schwer zu knacken erwiesen. Wer sich für ein derartiges Schloss entscheidet, sollte dieses möglichst groß wählen. Dann können die Räder nämlich auch noch zusätzlich an einem Rahmenteil oder an feststehenden Gegenständen angekettet werden.
Bügelschlösser haben allerdings den Nachteil, dass sie äußerst sperrig sind und das Verstauen deshalb etwas unhandlicher ist, als das bei anderen Schlössern der Fall ist.
Ein Tipp gegen den Diebstahl
Natürlich ist kein Motorradschloss absolut knacksicher. Es geht vielmehr darum, dass der eventuelle Diebstahl für die Diebe so zeitaufwändig wie nur irgend möglich ist. Denn die Diebe bevorzugen eine schnelle Beute, weil mit jeder Minute die Gefahr steigt, dass sie entdeckt werden.